Wundermittel aus der Natur – Arnika, unser Favorit in der Hausapotheke

Arnika Wiese

Asterix und Obelix , Hexen und Harry Potter haben eines gemeinsam! Sie alle nutzen die Kraft von Zaubertränken, um übernatürliche Fähigkeiten zu bekommen. Wir trinken zwar keinen Zaubertrank, trotzdem gibt es bei uns Zaubermittel aus der Natur, die in unserer Hausapotheke nicht fehlen dürfen! Gerade in Zeiten wie diesen, ist es noch viel wichtiger, sich auf Heilmittel aus der heimischen Natur zu besinnen. Die Wertschätzung unserer Umgebung, unserer Heimat ist wieder wichtig geworden und dazu zählt auch der richtige Umgang mit der Natur! Unser Favourit in der Hausapotheke ist Arnika; das Wundermittel aus der Natur.


Arnika

Arnika, das Wundermittel aus der Natur! Die goldgelben, margeriten ähnlichen Blüten wurden bereits im Mittelalter, zur Wundbehandlung eingesetzt. Arnika wirkt nicht nur als Heilpflanze, sondern wird auch in zahlreichen Arzneimitteln eingesetzt. In der Familie meiner Frau wird Arnika seit jeher für jede kleine und große Verletzung genutzt. Bei uns gibt es neben den wichtigsten Notfallmedikamenten, nicht nur in der Hausapotheke, sondern auch in jedem Wander- und Sportrucksack eine kleine Flasche Arnika für den Notfall. Ein Tipp der Schwiegermutter ist auch, schmerzende Füße, z.B. nach einer langen Wanderung, mit Arnika einzuschmieren.

Einsatz von Arnika – wogegen hilft die Heil- und Arzneipflanze?

Speziell Schrammen, Kratzer, Prellungen oder stumpfen Verletzungen hilft ein Einreiben mit Arnikatinktur sehr gut. Auch bei Verrenkungen, Verspannungen, Blutergüssen und Krampfadern, kann das kühlende Gold Abhilfe schaffen. Bei uns kommt Arnika auch bei Insektenstichen zur Anwendung, da er die Schwellung zurückgehen lässt und den Juckreiz mildert.

Arnika hat eine Schmerzlindernde, sowie entzündungshemmende Wirkung, ohne jedoch chemische Zusatzstoffe zu haben. Die Blüten enthalten ätherische Öle, Flavonoide und Sesquiterpenlactone, die wiederum diese Zauberwirkung haben.

Aber Achtung, Arnika hat auch eine leicht giftige Wirkung, weshalb er nur äußerlich angewendet werden soll. Auch kann er bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervor rufen, weshalb man die Anwendung zuerst nur kleinflächig testen sollte.

Was ist eigentlich Arnika, wo wächst er?

Arnika wächst im Bergland, ist auch unter dem Lateinischen Namen Arnica Montana, aber auch unter dem Namen Bergwohlverleih, Stichkraut oder Kraftrose bekannt. Die Blüte ist goldgelb und sieht ähnlich aus, wie die Blüte einer Margerite. Der Arnika ist ein Korbblütler, wird bis zu 60cm hoch und ist an geeigneten Standorten in ganz Europa, im Alpenraum zu finden. Die Pflanze steht unter Naturschutz, jedoch gibt es die Möglichkeit sie auch im Garten anzupflanzen.

Wie kann man Arnika anwenden?

Arnika wird hauptsächlich in Cremen/Salben und als Tinktur genutzt. Bei uns kommt er hauptsächlich als Tinktur zum Einsatz. Für Umschläge wird die Tinktur stark verdünnt und auf ein Baumwolltuch getränkt und dann ca 30 Minuten aufgelegt. Wir nutzen die Tinktur aber auch um schmerzende Stellen direkt einzureiben; vor allem bei muskulären Verspannungen ein tolles Hausmittel! Bei uns gibt es die Tinktur neben den Standart-Medikamenten, die wir für den Krisenfall zuhause haben, im Schrank, sowie in allen Wander- und Notfallrucksacken. Wenn ihr noch nicht wisst, was in einen Notfallrucksack gehört, dann schaut gerne auf der Seite vorbei.

Wie stellt man die Arnika Tinktur her?

Für die Arnika Tinktur benötigt man 3 Handvoll Arnikablüten (nur die äußeren) Zungenblüten und 1 Liter neutralen Alkohol (mindestens 40% wie z.B. Korn). Man füllt die Blüten in eine große, weithalsige, dunkle Flasche oder auch ein großes Weckglas und übergießt sie mit dem Alkohol. Das Gefäß sollte man täglich immer wieder schütteln, damit die Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Diese Mischung lassen wir dann mindestes 6 Wochen stehen. Danach wird die Mischung abgeseiht und kann in eine dunkle Flasche abgefüllt werden.

Unsere Hausapotheke aus der Natur

Idealerweise wird der Arnika dann dunkel und kühl gelagert und hat so mehrere Jahre lange, die volle Heilkraft. Je nach Anwendungsgebiet kann man die Arnika Tinktur vor der Anwendung mit Wasser oder Kamillentee verdünnen. Falls z.B. vom Arzt nicht anders verordnet, reibt man die schmerzhaften Stellen 2-3x täglich mit der Tinktur ein. Ihr seht, Arnika ist tatsächlich ein Wundermittel aus der Natur.

Warnung

Arnika kann allergische Reaktionen auslösen, daher sollte man beim ersten Kontakt zuerst in verdünnter Form anfangen. Dieser Beitrag ist keine ärztliche Handlungsempfehlung und ersetz keineswegs eine ärztliche Diagnose oder die Beratung durch eine/n ApothekerIn.

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